USB-Kabel zum schnellen Laden eines PNA
Dieser Artikel beschreibt die Modifikation eines USB-Kabels zum schnellen Laden eines PNA.
Ein Standard USB-2-Port liefert max. 500 mA. Die hier dargestellte Modifikation überbrückt die 500mA-Ladestrombegrenzung des PNA. Zum Anschluss wird ein Stecker-Netzteil mit einer Ausgangsspannung von 5 V und einem Ausgangsstrom von mindestens 1 A benötigt.
Datei:Achtung.png | Wichtiger Hinweis! | Den PNA auf keinen Fall mittels des Schnelllade-Kabels (Pin 4 und 5 verbunden) mit dem USB-2-Port am Computer verbinden! Es besteht die Gefahr den USB-Port des Computers zu zerstören! |
Nachdem ich folgendes gelesen hatte, war mir klar, warum mein PNA 465T mit meinem selbst gebauten Ladegerät so ewig lange zum Voll-Laden braucht.
"Ein normales USB Kabel hat Plus und Minus auf Pol 1 und 5 des Mini USB Steckers. Mit so einem Kabel begrenzt der PNA die max. Stromaufnahme auf ca. 450 mA um den USB Port nicht jenseits seiner Spec zu belasten. Deshalb dauert ein Ladevorgang so sehr lange, wenn überhaupt die grüne LED mal kommt.
Ein wirkliches PNA-Ladekabel (z. B. der original KfZ-Lader) hat zusätzlich Pin 4 auf Masse. Mit so einem Kabel nimmt sich der PNA was er braucht (bis 1 A). Damit geht auch die Ladung recht flott von Statten."[1]
Bei einem Standard-USB-Kabel ist am Mini-USB-Stecker nur Pin 5 (GND) mit der Masseader verbunden, das Pin 4 (ID, Identifikation) ist nicht belegt.
Um den PNA schneller laden zu können, müssen am Mini-USB-Stecker die Pins 5 (GND) und 4 (ID) mit der Masseader verbunden sein.
Das habe ich wie folgt geändert.
- 01 ladekabel.jpg
Zuerst wird der Stecker mit einem Cuttermesser aufgeschnitten.
- 02 ladekabel.jpg
Die beiden Hälften werden abgenommen
- 03 ladekabel.jpg
und das Plastikvorderteil nach vorn abgezogen.
- 04 ladekabel.jpg
Dann werden die kleinen Laschen auf gebogen und die Metallteile entfernt. Der blanke Anschluss ist Pin 4.
- 05 ladekabel.jpg
Dreht man den Stecker um, ist Pin 5 der Anschluss mit dem schwarzen Kabel ganz unten.
- 06 ladekabel.jpg
Die beiden Pins verbindet man mit Silber- oder Kupferdraht. Zur Sicherheit habe ich mit Schrumpfschlauch isoliert. So sieht das dann von der Seite aus.
- 07 ladekabel.JPG
Die Anschlüsse überzieht man dann mit Schrumpfschlauch.
- 08 ladekabel.JPG
Danach baut man die Metall- und Plastikteile in umgekehrter Reihenfolge wieder an. Zum Schluss hab ich es nochmal mit innen verklebten Schrumpfschlauch überzogen, dabei sind die Plastikteile verrutscht.
Nicht schön, aber es soll ja funktionieren. Alternativ kann man auch Isolierband nehmen. Fertig ist der Stecker mit Pin 4 + 5 auf Masse.